Sonntag 28st, Juni 10:14:32 Pm

Dorkusmcgee |
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45 jaar vrouw, Zwillinge |
Hanau, Germany |
japanisch(Basic), Italienisch(Anlasser), Russisch(Erweitert) |
Kinderarzt, Endokrinologe |
ID: 9613811129 |
Freunde: Mesomeer, britamerican |
Details | |
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Sex | Frau |
Kinder | 4 |
Höhe | 157 cm |
Status | Aktiver Look |
Bildung | Höhere Bildung |
Rauchen | Nein |
Trinken | Ja |
Kommunikation | |
Name | Tanya |
Profil anzeigen: | 1775 |
Telefon: | +4930892-997-96 |
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Beschreibung:
Der Spielfilm Der Baader Meinhof Komplex aus dem Jahr schildert Vorgeschichte und Aktionen der linksextremistischen Terrorgruppe Rote Armee Fraktion RAF von bis Das von Produzent Bernd Eichinger verfasste Drehbuch folgt weitgehend dem fast gleichnamigen Sachbuch von Stefan Aust erstmals erschienen Ende [3]. Das Drehbuch verzichtet auf identifikatorische Figuren und einen durchgehenden Handlungsbogen.
Er ist eine der teuersten deutschsprachigen Produktionen und zählte zweieinhalb Millionen Kinobesucher. Die ARD , die den Film kofinanzierte, strahlte ihn ein Jahr nach der Kinopremiere als längeren Fernsehzweiteiler aus. Die Kritik nahm den Film sehr gespalten auf. Wegen der Art der Darstellung einiger realer Personen gab es einige Gerichtsprozesse gegen die Verantwortlichen.
Als Reaktion folgt ein Protest gegen den Axel-Springer-Verlag , an dem auch Ulrike Meinhof teilnimmt. Nach der Brandstiftung in zwei Frankfurter Kaufhäusern als Protest gegen den Vietnamkrieg werden die Täter am nächsten Tag festgenommen. Meinhof schreibt als Journalistin über den Prozess und lernt dabei die angeklagten Studenten Gudrun Ensslin , Thorwald Proll und Andreas Baader kennen. Die Angeklagten werden zu drei Jahren Haft verurteilt, aber schon im Juni wieder entlassen, bis das Gericht über die Revision ihrer Urteile entscheidet.
Als im November ihre Revision abgelehnt wird, tauchen Andreas Baader und Gudrun Ensslin in den Untergrund ab, unter anderem in Rom. Nach Berlin zurückgekehrt, wohnen sie zeitweise bei Meinhof. Damit wechselt Meinhof in die Illegalität und lässt ihre zwei Töchter zurück. Im Sommer lässt sich die Gruppe in einem Camp der Fatah militärisch ausbilden.
Noch im selben Jahr verüben sie in Berlin fast gleichzeitig drei Banküberfälle, bei denen sie insgesamt über Es kommt zu Verhaftungen, unter anderem von Horst Mahler und Astrid Proll. Als erste Tote auf RAF-Seite wird Petra Schelm in einem Hinterhof von der Polizei erschossen. Die RAF verübt mehrere Bombenanschläge, unter anderem auf das V. BKA -Präsident Horst Herold wendet zur Ergreifung der Terroristen eine Rasterfahndung an. Bei einer Befreiungsaktion kommt es zu einer Explosion; alle sechs Kommandomitglieder werden verletzt.
Während des Prozesses versuchen die Häftlinge, den Ablauf zu boykottieren, indem sie sich fortwährend als verhandlungsunfähig darstellen, den Richter beleidigen und damit den Prozess stören. Meinhof überwirft sich mit ihren Mithäftlingen und tötet sich im Mai Die RAF ermordet Generalbundesanwalt Siegfried Buback , seinen Fahrer und einen weiteren Begleiter in Karlsruhe. Der Film folgt weitgehend dem Buch Der Baader-Meinhof-Komplex von Stefan Aust.
Das Regal in Meinhofs Zelle wurde mit jeder LP und jedem Buch in genau derselben Reihenfolge aufgebaut, und bei Nacktauftritten sorgten Schamhaar-Perücken für Übereinstimmung mit damaligen Gepflogenheiten. Die Auseinandersetzungen der Inhaftierten wurden aus Kassibern rekonstruiert. Eichinger erklärte, dass man sich der historischen Wirklichkeit lediglich annähern könne.
Manchmal erlaubte er sich, von den historischen Fakten im Sinne einer dramaturgischen Verdichtung abzuweichen, sofern dies die Geschichte nicht verzerrte. Tatsächlich war Boock mit Ensslin in der Badewanne. Tatsächlich hat Baader dem jungen Boock einmal eine Lederjacke geschenkt. Doch Eichinger fasste zwei voneinander getrennte Ereignisse zu einem zusammen.
Die seinerzeit beim Prozess involvierten Anwälte und späteren Politiker Hans-Christian Ströbele und Otto Schily treten im Film nicht in Erscheinung. Ursprünglich hatte der Kulturchef des NDR Aust vorgeschlagen, ein Dokudrama über die Baader-Meinhof-Gruppe zu produzieren, das zum Jahrestag der Schleyer-Entführung ausgestrahlt werden sollte. Die beiden suchten als Wunschproduzenten Eichinger auf, der aber auf einem Spielfilm bestand.
Während der Berlinale besprach Eichinger das Projekt mit der NDR-Spielfilmchefin Doris Heinze. Sie kontaktierte weitere Kolleginnen und Kollegen von Anstalten der ARD , die alle innerhalb weniger Wochen in die Produktion einstiegen, obwohl nur Austs Sachbuch, aber noch kein Drehbuch vorlag. Bei Kamera, Ton, Ausstattung, Maske und Schnitt sowie bei weiteren Teilen der Herstellungs- und Produktionsleitung griff Eichinger auf Personal zurück, mit dem er schon früher gearbeitet hatte.
Das Drehbuch schrieb Eichinger von Januar bis Anfang März , [8] die Aufnahmen begannen am 7. August Deutschen Polizeioldtimer-Museums stammten einige Fahrzeuge. Edel schickte die Hauptdarsteller zu Waffenübungen mit scharfer Munition und verordnete den meisten Darstellern des Stammheimer Hungerstreiks eine Diät. Den Zeitpunkt der Abwendung von der Figur müsse jeder Zuschauer für sich selber bestimmen.
Das Sachbuch hat keine zusammenhängende Handlung, in der ein Ereignis das nächste auslöst. Der Zuschauer bekommt Einzelteile präsentiert, aus denen er selbst ein Ganzes zusammensetzen kann. Eichinger war sich lange nicht sicher, ob dieser Ansatz überhaupt funktionieren würde. Um eine eigene Interpretation des Stoffs und fertige Antworten zu vermeiden, verzichtete er auf eine emotionale Identifikationsfigur.
Die Filmzeitschrift Ray schrieb, der gewählte Zugang zum Stoff stehe auf dem Gebiet des Kinofilms ziemlich einzigartig da. Dank seiner Distanz sei der Film authentisch. Ein Teil der Rezensenten bescheinigte dem Film, auf hohem handwerklichem und technischen Niveau gemacht zu sein, [13] ein zügig inszenierter Actionfilm, [20] nicht langweilig, [23] packend auch für Eingeweihte und solide erzählt, wenn auch keine höhere Filmkunst.
Zahlreich waren auch die Stimmen, denen zufolge die Macher viel zu viele Ereignisse in einen einzigen Spielfilm gezwängt und dabei viel Interessantes hätten weglassen müssen. Gedeck, Bleibtreu, Wokalek und Uhl distanzierten sich in Interviews und im Filmbuch von den gespielten Personen. Sie gaben an, die Motive, die ihre Figuren zur Gewaltanwendung gebracht hatten, nicht zu kennen.
Sie wollten deren Handeln auch nicht bewerten. Gedeck fiel es schwer, die realitätsfremden, hasserfüllten Texte der späteren Meinhof zu memorieren. Ich glaube, etwas Cooleres als einen heiliggesprochenen Gangster gibt es wohl kaum auf der Welt. Gedeck versuchte, eher eine Anmutung von Meinhof zu vermitteln, denn Edel wollte nicht, dass sie Meinhof kopiert.
Bleibtreu und Edel stimmten darin überein, dass der Schauspieler das darauf zu hörende langsame Lispeln Baaders nicht nachahmen sollte, weil es die Figur lächerlich gemacht und nichts zum thematischen Verständnis beigetragen hätte. Ähnlichen Überlegungen fiel das Schwäbeln der echten Ensslin zum Opfer. Er verwendete nur naturalistisches Licht, wo nötig verstärkte er die Leuchtkraft vorhandener Lichtquellen mit künstlichen.
Folglich entstanden die meisten Aufnahmen aus der Hand. Je nach Szene waren bis zu fünf Kameras im Einsatz. Der Hauptausschuss der Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft FSK diskutierte die Altersfreigabe des Films am 3. September Ihre inhaltliche Einbettung und die realistisch dargestellten Konsequenzen wirken weder vorbildhaft noch verharmlosend. Dem steht allerdings entgegen, dass der Film sich in keiner Weise die Position der Terroristen zu eigen macht, sondern auch junge Zuschauer auffordert, die Gewalttaten kritisch zu reflektieren.
Das damalige Ministerium für Soziales, Gesundheit, Familie, Jugend und Senioren des Landes Schleswig-Holstein legte gegen diesen Beschluss Appellation ein. Im Vorfeld des Kinostarts sorgten die Bedingungen für einigen Rummel, unter denen Journalisten den Film vorab sehen durften. Sie hätten sich verpflichten müssen, über den Inhalt des Films nicht vor dem September , acht Tage vor dem Kinostart, zu berichten.
Sperrfristen für die Veröffentlichung von Kritiken waren zwar Usus, doch die ungewöhnliche Androhung von Bereits erwog Bernd Eichinger, einen Film über Ulrike Meinhof zu produzieren. Das Thema habe ihm nahegestanden, so Eichinger, weil seine ältere Schwester Kommunistin mit Nähe zu Militanten gewesen sei. Er habe das Vorhaben jedoch mangels einer brauchbaren Dokumentation zum komplexen Stoff aufgegeben.
Insofern war die Motivation, Der Baader-Meinhof-Komplex zu verfilmen, die gleiche wie bei Der Untergang. Die im Film präsenten Publikationen, die Zeitschrift Konkret , in der Meinhof schrieb, und die vom Axel-Springer-Verlag, gegen den die RAF Bomben legte, herausgegebene Bild-Zeitung , bewerteten den Film konträr. Bild widmete dem Film zahlreiche unterstützende Artikel.
Man kriegt eine Wut — irgendwie auf alles. Es ist auch gut, dass es vorbei ist. Es ist Geschichte. Mehrere Kritiker entdeckten beim Komplex Parallelen zur vier Jahre zuvor erschienenen Eichinger-Produktion Der Untergang über die letzten Tage Hitlers. Redakteure der Frankfurter Allgemeinen Zeitung und des Spiegel wurden vom Filmverleih gegenüber anderen Medien bevorzugt behandelt. Sie konnten den Film früher sehen und ihre Artikel, die zustimmend ausfielen, vor Ablauf der Sperrfrist veröffentlichen.
Der Feuilletonchef der F. Anzutreffen sei diese unter anderem im linken Intellektuellenmilieu, unter Lehrern, Journalisten und Künstlern, die damals unzufrieden gewesen waren, und an der Gesellschaft und der Unmöglichkeit einer Revolution gelitten hatten. Und er biete die Chance, die Pathologie der Anhänger zu verstehen, die aus Liebe selbst die schlimmsten RAF-Verbrechen rechtfertigten. Die Hoffnung, der Film werde die RAF-Debatte weg von den Motiven und Worten hin zu den Taten verschieben, drückte Dirk Kurbjuweit in einer Spiegel -Titelgeschichte aus.
Bisherige Spielfilme über RAF-Angehörige, namentlich Die Stille nach dem Schuss , Die innere Sicherheit und Baader , hätten die Terroristen als Leidende und mit Sympathie gezeigt. Bilder hätte es bisher nur von den Tatorten nach der Tat gegeben, und die sehr schmerzhaften, schonungslosen Bilder zu den RAF-Taten liefere der Film nach. Einige andere Kritiker konzedierten, die Gewalt werde nicht beschönigt. Er könne nicht, wie verkündet, die RAF in der Wahrnehmung der Deutschen demaskieren, weil sie die Terroristen stets schon als die Mörder gesehen hätten, die sie waren, [27] und weil die RAF schon längst intensiv untersucht worden war.
Die Reduktion der Figuren auf eine Mörderbande ohne persönliche Motive, meinte Bert Rebhandl im Standard , wende sich gegen alle Versuche, den deutschen Terrorismus als Symptom eines Gesellschaftssystems zu denken. Manche Kritiken bescheinigten dem Werk, nicht in Effekthascherei verfallen zu sein. Die verwendeten Erzählmuster des Action-Kinos beförderten eine mythenbildende Umwertung von Verbrechern zu Kombattanten. Die von sympathischen Stars gespielten Terroristen erschienen vielschichtiger und lebendiger als die Vertreter des Staatsapparats.
Durch die Action-Dramaturgie drohten die politischen Motive unterzugehen. Die Debatte über die RAF werde der Film nicht ändern, aktueller sei ohnehin die Frage, wie der demokratische Rechtsstaat auf terroristische Bedrohungen reagieren soll. Aus Protest gegen die verfälschte Darstellung der Ermordung ihres Mannes Jürgen Ponto gab seine Witwe Ignes Ponto ihr Bundesverdienstkreuz zurück, da sie den Staat wegen seiner Filmförderung als mitverantwortlich sah.
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