Dienstag 20st, September 7:25:3 Pm

GazRfc89 |
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37 jaar vrouw, Skorpion |
Ulm, Germany |
Telugu(Fließend), Bengalen(Kompetenz) |
Journalist, International |
ID: 3719985138 |
Freunde: mhaviv, 09996563057, kel156 |
Details | |
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Sex | Frau |
Kinder | 1 |
Höhe | 168 cm |
Status | Frei |
Bildung | Der Durchschnitt |
Rauchen | Ja |
Trinken | Ja |
Kommunikation | |
Name | Veronica |
Profil anzeigen: | 5967 |
Telefon: | +4930112-717-98 |
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Beschreibung:
Ein hippes Luxushotel in der englischen Hauptstadt: In der Lobby trifft man Brandon Flowers von den Killers. An der Bar sitzt Paul Weller zum Nachmittags-Bier und in der Bibliothek empfängt Annie Clark alias St. Vincent bei Tee und Kaminfeuer. Ein Statement wofür oder wogegen? Und gegen die verbissene Ernsthaftigkeit der Rock- oder Pop-Musik. Beide nehmen sich viel zu wichtig. Nur: Der scheint irgendwie auf der Strecke geblieben zu sein.
Annie Clark: Das spielt da auch mit rein. Frauen, die in der Pop- und Rockmusik erfolgreich sein wollen, müssen immer noch viel nackte Haut zeigen und sich betont sexy geben. Es reicht nicht, dass sie eine starke Sängerin ist. Es muss noch ein bisschen mehr sein. Und bei Lady Gaga, Mylie Cyrus, Madonna, und, und, und ist es ja nicht anders. Annie Clark: Ich erachte mich nicht als besonders sexy — beim besten Willen nicht. Deshalb habe ich mein Profil auch nie zu diesem Zweck eingesetzt.
So toll ist mein Allerwertester nun auch nicht … lacht. Macht dich der Druck und die Erwartungen nach dem Grammy für dein letztes Album eher kämpferisch oder belastet er dich? Annie Clark: Ich empfinde ihn nicht als Belastung. Und als ich dieses Album anging, habe ich keinerlei Druck gespürt. Ich habe nur noch mehr Zeit darauf verwendet. Ich wollte sicherstellen, dass alle Songs hieb- und stichfest sind.
Und allein das war eine Herausforderung. Eine, die ich als spannend empfand. Und das Seltsame ist: Normalerweise bin ich eine sehr ängstliche Person — in allem. Nur: Die Erwartungen haben mich kein bisschen eingeschüchtert. Ich wollte es so gut machen wie möglich. Das war im Grunde schon immer mein Ethos. Nach dem Motto: Wenn man seine gesamte Energie in die Musik legt, zahlt sich das mit ein bisschen Glück auch aus. Annie Clark: Ich habe mir extra für dieses Album ein Studio in Los Angeles eingerichtet, in dem ich schreibe und aufnehme.
Was auch bedeutet, dass die meisten Demos die ich anfertige, die finalen Songs auf dem Album sind. Denn irgendwie ist die Idee eines Demos, einer Songskizze, in der heutigen Zeit ja völlig antiquiert. Wir haben die Technik, um etwas wirklich gut klingen zu lassen — egal, wann und wo wir Ideen entwickeln. Aber wenn ich in ein richtiges Studio gehe, wird es auch richtig klingen. Du hast eine Gitarre für Ernie Ball Music Man entwickelt, die sich speziell an Frauen richtet.
Was verbirgt sich dahinter? Annie Clark: Na ja, sie ist ergonomisch und extrem leicht, aber auch geschlechtsneutral. Ich sagte, dass da Platz für die eine oder andere Brust wäre, wenn man sie sich umschnallt. Das war natürlich nicht ernst gemeint. Und ich wünschte, ich hätte mich da zurückgehalten. Denn natürlich wurde das überall aufgegriffen.
Eben, dass ich eine Gitarre eigens für Frauen entworfen hätte. Was nichts anderes bedeutet, als dass Frauen etwas Besonderes benötigen. Als wären sie behindert und bräuchten ein Instrument, das diesem Umstand gerecht wird. Und das war nun wirklich nicht meine Intention. Es ist einfach eine tolle Gitarre. Die einzige, die ich auf dem neuen Album spiele.
Und ich liebe Gitarren! Ich habe hunderte davon. Aber momentan benutze ich nur die Ernie Ball. Annie Clark: Weil ich jahrelang die Music Man Albert Lee gespielt habe — eine wunderbare Gitarre, die ich vor allem auf der Bühne eingesetzt habe. Insofern brauche ich etwas Leichtes, Griffiges, das mir keine körperlichen Schmerzen bereitet.
Und der sehr funktional ist. Am Anfang meiner Karriere — als ich mit Polyphonic Spree und Sufjan Stevens unterwegs war — hatte ich einen Vintage-Kalamazoo von Ein kleiner Amp, durch den man jede Menge Signale jagen kann und der einen vollen Sound besitzt. Aber damit habe ich aufgehört, weil diese Vintage- und Custom-Sachen viel Aufmerksamkeit, Wartung und Pflege brauchen. Zu viel, wenn man lange unterwegs ist. Also entschied ich mich für den Kemper, der wirklich gut funktioniert.
Meine aktuelle Show ist programmiert, was die Effekte betrifft. Ich programmiere mein Pedal-Board und mein Keyboarder verwendet Ableton und wechselt damit die Programme. So muss ich nicht ständig mein Board im Auge behalten, sondern kann mich auf andere Dinge konzentrieren. Annie Clark: Und wie! Da habe ich einen Danelectro aus den 60ern.
Genau wie jede Menge Effekte — also im Grunde alles, was ich in die Finger kriege. Ich muss alles ausprobieren, weil ich wahnsinnig neugierig bin, welche Sounds sich erzielen lassen und welche Türen sich mir klangtechnisch öffnen. Damit kann ich Stunden, wenn nicht Tage verbringen. Obwohl: Ich habe auch ein paar kleine, alte Amps, bei denen ich ohne Effekte auskomme.
Bei denen ich den Klang der natürlichen Verzerrung liebe. Was hast du an der Ernie Ball geändert oder modifiziert? Wodurch zeichnet sich dein Signature-Modell aus? Annie Clark: In erster Linie ist es leicht — was ich sehr wichtig finde. Und der Korpus ist flach, wodurch sie sehr angenehm zu spielen ist. Eben nicht klobig und schwer, sondern das exakte Gegenteil davon.
Sie ist ein Leichtgewicht, aber mit einem vollen Sound. Vincent Blau — eine Farbe, die ich selbst kreiert habe. Du bist Absolventin der Berklee School Of Music und Nichte von Tuck Andress Tuck And Patti. Wer hat dich als Gitarristin am meisten geprägt? Und warum spielst du, wie du spielst — extrem unkonventionell? Annie Clark: Der Grund, warum ich überhaupt zur Gitarre gegriffen habe, war Kurt Cobain.
Er war mein erster Rockstar und der erste Musiker, in den ich als kleines Kind richtig verliebt war. Später habe ich dann eine Vorliebe für Metal-Bands und ihre Gitarristen entwickelt. Ich stand total auf Slayer, Metallica und Pantera. Dimebag Darrell ist einer meiner absoluten Lieblingsgitarristen — immer noch. Meine Eltern haben das nicht verstanden und dachten, ich wäre krank und bräuchte psychologische Hilfe.
Ich war 13 als ich in einem Musikladen Dimebags Signature-Gitarre von der Wand genommen und mich gefragt habe, wie er wohl seinen verrückten Sound aus diesem lackierten Stück Holz mit Saiten herausholt. Das war mir unbegreiflich. Als es dann YouTube gab, habe ich mir die ganzen Videos dazu angeschaut und begriffen, dass es mit Tapping und einer geradezu athletischen Art des Spielens zu tun hat, die ich sehr mag.
Das würde ich auch hinkriegen, wenn ich es müsste. Aber ich bin eher eine Verfechterin der Theorie, dass man nicht wahnsinnig viele Noten verwenden sollte, nur weil man es kann und damit angeben möchte. Bei allem Feminismus legst du auf der Bühne, in Videos und auf Pressefotos viel Wert auf dein Erscheinungsbild.
Ist das Teil deiner künstlerischen Selbstdarstellung? Gehört das eher zu St. Vincent als zu Annie Clark — die sich dahinter versteckt? Annie Clark: Wenn du auf die Bühne gehst und die Leute quasi dazu nötigst, dich anzuschauen, musst du auch gewisse Anstrengungen darin investieren, wie du dich präsentierst. Denn es ist nun mal eine Show. Ich mache mir viele Gedanken über das kreative Gesamtpaket. Über die visuelle Präsentation.
Es ist ein bisschen so, als würde ich in die Rolle eines Regisseurs schlüpfen und mir selbst Anweisungen geben, wie ich mich am besten von mir selbst löse. Ich bin in den frühen 90ern aufgewachsen, einer Zeit, in der man als Künstler und Fan nicht mehr als Musik brauchte. In der Authentizität wichtig war. Man benötigte keine Lichtshow, man ist einfach im Holzfällerhemd auf die Bühne gegangen und hat gespielt.
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